Auf der Arbeit, zu Hause, überall in unserem Leben treffen wir auf Konflikte. Sie können in verschiedensten Variationen und Situationen auftreten, wobei deren Schlichtung uns eine Menge abverlangt. Oft versucht man eine Eskalation zu vermeiden, was aber nicht die einzige Lösung sein muss; und definitiv nicht die beste.
Dieser Beitrag befasst sich neben der oft schon bekannten Konfliktlösung außerdem mit Konfliktprävention und den Methoden und Praktiken, die uns helfen, Konflikte von Beginn an zu vermeiden oder sogar zu einem positiven Ergebnis wenden zu können.
Wo beginnt ein Konflikt … und wo können wir dabei ansetzen?
Ein Konflikt ist der Prozess einer Auseinandersetzung aufgrund unterschiedlicher Meinungen, Ansichten, Interessen oder Ziele von zwei Parteien. Diese Parteien können aus zwei Mitarbeitern, Mitarbeiter und Chef, Ehepartnern, mehreren gegnerischen Gruppen oder vielen weiteren Konstellationen bestehen.
Wir sprechen dann von einem Konflikt, wenn diese Meinungen aufeinandertreffen und in eine Verhandlung oder Auseinandersetzung übergehen. Trotzdem besteht bereits vor einer Konfliktsituation Unzufriedenheit. Wenn Sie eine Eskalation meiden, wird die Unzufriedenheit aber nicht schwächer. Stattdessen werden die Emotionen und Unzufriedenheit sich immer weiter ansammeln und wie ein Ballon platzen.
So weit muss es nicht kommen. Hier setzt nämlich ein Coaching für Konfliktmanagement an. Bei lange Zeit aufgeschobenen Konflikten, die dadurch schon viel größere Maße angenommen haben, kann der Coach als 3. Partei einer oder mehreren Personen helfen, eine neutrale Perspektive auf den Konflikt zu erhalten. Das hilft ihnen sachlich und lösungsorientiert an das Problem ranzugehen, die Personen lernen die Ansichten ihres Gegenübers anzuerkennen und können gemeinsam zu einem Ergebnis gelangen, womit beide Seiten zufrieden sind. Der Coach gibt den Personen hier also ganz spezifisch die Fähigkeit emotionaler Intelligenz an die Hand und hilft davor, schon den eigentlichen Konflikt überhaupt zu identifizieren.
Welche Aspekte gehören zur Konfliktlösung?
Die Parteien befinden sich also im Konflikt. Sie sind unter anderem uneinig darüber, in welcher Farbe die Wand des neuen Hauses gestrichen werden soll. Dies ist im ersten Schritt zu erkennen. Nicht immer aber ist das Erkennen der Uneinigkeit so einfach. Auch durch fehlerhafte Kommunikation, Emotionen, die mit dem Konflikt verbunden sind, oder unzureichendem Konfliktmanagement kann der eigentliche Konflikt entstehen oder verstärkt werden.
Nun steht man der Aufgabe gegenüber, den Konflikt so zu lösen, sodass er nicht erneut entfachen wird oder sogar positive Veränderungen für die Zukunft hervorbringen kann. Da jeder Konflikt sehr unterschiedlich ist, hilft ein Coaching für Konfliktmanagement individuelle Konflikte auf unterschiedliche Arten zu lösen.
Eine allgemeine Herangehensweise gibt es hier:
Das Ziel sollte immer eine Win-win-Situation sein. Probleme werden sachlich analysiert, beide Seiten sind offen für Kooperation, um jeweils Ihre Interessen umzusetzen, und außerdem werden mehrere Möglichkeiten aufgestellt, die zwar von den konkreten Positionen der beiden Seiten abweichen können, am Ende aber für beide die gewünschte Veränderung bieten.
Auch wenn eine Seite also für eine weiße Hauswand war, wobei die andere Seite eher ein helles Grau bevorzugte, kann man eine Lösung finden, die beiden das Gefühl gibt, ihre Interessen erfüllt zu haben. Vielleicht wird daraus am Ende ein Haus mit weißer Wand und grauer Garage nebenan, man weiß nie.
Was ist mit positiven Veränderungen gemeint?
Einen Konflikt zu lösen ist eigentlich immer positiv. Doch Coaching für Konfliktmanagement fängt bereits viel früher an. Es geht nicht nur darum bestehende Konflikte zu lösen, sondern insbesondere Menschen die Fähigkeit an die Hand zu geben, damit sie eigenständig Konflikte lösen oder sogar von vorne rein verhindern können.
Das Stichwort ist Konfliktprävention. Jeder, der sich anbahnende Konflikte frühzeitig erkennen kann und weiß, darauf zu reagieren, sorgt damit in seinem Umfeld für Zufriedenheit und positive Stimmung. Besonders Führungskräfte profitieren von einem solchen Coaching, da sie Konflikte innerhalb ihrer Firma früh erkennen und lösen, was insgesamt zu einem angenehmen Arbeitsklima beiträgt.
Kommen wir zu den angesprochenen positiven Veränderungen. Wenn über einen langen Zeitraum eine gewünschte Veränderung nicht eintritt und jede Bemühung ergebnislos war, dann ist ein Konflikt oft das Einzige, was noch hilft. Es ist wichtig zu verstehen, dass Konflikte immer Veränderung bedeuten, aber nicht unbedingt negativ sind. Durch dessen Management können wir Konflikte zu einer bestimmte Veränderung übergehen lassen und unsere Zukunft selbstständig fördern.
Am Arbeitsplatz sieht das so aus: Schon mehrere Monate sind alle Mitarbeiter erschöpft. Die Arbeitslast ist über die Zeit einfach zu groß geworden. Eine Führungskraft, die Konfliktmanagement beherrscht, weiß damit umzugehen. Bevor die Arbeit noch mehr als genug wird oder sogar Mitarbeiter gefeuert werden, was natürlich das Problem selbst nicht beheben würde, erkennt die Führungskraft das Problem und senkt die Arbeitslast. Daraufhin sind Mitarbeiter hier nicht nur zufriedener und können wieder mit mehr Freude ihre Arbeit verfolgen, sondern sind dazu auch effektiver und finden die Leichtigkeit ihrer Beschäftigung wieder.
Wem hilft Coaching für Konfliktmanagement?
Gerade ging es hauptsächlich um Führungskräfte und Konflikte am Arbeitsplatz. Dabei ist es für jeden von uns wichtig zu erkennen, wie wir selbst mit Konflikten umgehen und was wir daran verbessern können. Kurzfristig gesehen wollen viele den eigenen Profit steigern, doch in einer erfolgreichen Zusammenarbeit und langfristigen Beziehung ist es unglaublich wichtig, eine positive Lösung für beide Seiten zu finden. Dazu gehört Erkennen, Benennen und Analysieren der Konfliktsituation sowie allgemeiner Respekt, Kommunikation und klare Regelungen, die im Konfliktfall dabei helfen, sachlich und offen an das Problem heranzugehen.
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