Wie toxische Führung das Betriebsklima vergiftet
Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur – Die Zunahme toxischer Führung in Deutschland ist ein wachsendes Problem für Arbeitnehmer. Toxische Führung kann verheerende Auswirkungen auf das Arbeitsklima haben und zu einem Rückgang der Arbeitsmoral und der Produktivität führen. Von Mikromanagement bis zu Mobbing gibt es viele Anzeichen dafür, dass sich das Verhalten einer Führungskraft negativ auf ihr Team auswirkt. In diesem Artikel werden neun Anzeichen für toxisches Führungsverhalten beschrieben, damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Problem erkennen können, bevor es außer Kontrolle gerät.

Das erste Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur – Keine Fehlerkultur
Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur. Toxische Unternehmen sind gefährlich, gefährlich für die Mitarbeiter. Da in toxischen Unternehmen sehr viel Politik betrieben wird, werden Fehler dazu genutzt, um die Reputation von Wettbewerbern systematisch zu zerstören. Dieses Verhalten wird meistens von der Unternehmensleitung vorgelebt und toleriert und von den Mitarbeitern kopiert und imitiert. Einmal angestoßen, ist dieser Prozess nur durch radikale und konsequente Veränderungen umkehrbar.
Der Rat des Coaching Institut: Fehler machen wir alle. Führen Sie eine Fehlerkultur in Ihrem Unternehmen ein. Lassen Sie zu, dass Mitarbeiter Neues wagen. Bestrafen Sie Fehler nicht, sondern bestärken Sie Ihre Mitarbeiter, Fehler zu machen. Nur so entsteht Vertrauen und ein „Out of the Box“ Denken. Wenn Sie und Ihr Unternehmen dazu bereit sind, können Sie auch einen Schritt drauflegen und in regelmäßigen Abständen den größten Fehler küren. So entsteht eine Lockerheit, die es den Mitarbeitern erlaubt, kreativ und motiviert zu bleiben. Die Fehler können auch wertfrei analysiert werden, sodass nicht nur der Mitarbeiter, der den Fehler begangen hat, sondern auch alle anderen daraus lernen können. Lernen Sie rechtzeitig, wie Sie auf Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur reagieren können.
Das zweite Anzeichen – Befehlender Führungsstil
In toxischen Unternehmen dominiert meist der befehlende Führungsstil. Führungskräfte investieren keine Energie und Zeit in Ihre Mitarbeiter. Die Ressourcen, so wie sie von schlechten Führungskräften gesehen werden, müssen einfach funktionieren. Durch Dominanz und Provokation manifestieren schlechte Führungskräfte ihre Macht. Vertrauen und Respekt fehlt vollständig. Mitarbeiter „funktionieren“ in einem solchen System nur und sind nicht bereit, die „extra Meile“ zu gehen. Eine positive Assoziation mit dem Unternehmen ist schlicht nicht vorhanden.
Der Rat des Coaching Institut: Wenden Sie eher den Emotionalen Führungsstil an. Versuchen Sie zuzuhören, um zu verstehen, nicht um zu antworten. Arbeiten Sie für Ihre Mitarbeiter, nicht gegen sie. Seien Sie ein Coach, Mentor und Sparringspartner und unterstützen Sie ihre Mitarbeiter individuell. Ihre Mitarbeiter werden Ihnen das mit einer massiven Effektivitätssteigerung danken. So geben Sie den Mitarbeitern das Gefühl, sich entfalten zu können, ohne Angst vor einer unangenehmen Konsequenz haben zu müssen.
Das dritte Anzeichen einer negativen Unternehmenskultur – Eigene Agenda
In einem toxischen Unternehmen verfolgen Mitarbeiter und Abteilungen nur ihre eigenen Interessen. Es wird nicht über den Tellerrand hinausgeschaut. Das Ergebnis ist Silo-Denken. „Erst ich und dann alle anderen.“ Damit ist in einem toxischen Unternehmen, die effektive Zusammenarbeit unmöglich. Ein über die Verhältnisse angepasstes Ego ist einer der Hauptgründe, wieso die Kultur in Unternehmen toxisch wird.
Der Rat des Coaching Institut: Silo-Denken hat bisher noch keine Abteilung oder Unternehmen weitergebracht. Konzentrieren Sie sich auf Kooperation und arbeiten Sie aktiv an der Verbesserung der Zusammenarbeit. Abteilungen, die gemeinsam arbeiten sind, um 27 % innovativer und um 42 % effektiver. Nehmen Sie die Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur sehr ernst.
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Das vierte Anzeichen einer negativen Unternehmenskultur – Es zählen nur Resultate
In einem toxischen Unternehmen bedeuten Mitarbeiter nichts und Zahlen alles. Die Mitarbeitermotivation und die Absprungrate wird außer Acht gelassen, solange die Zahlen stimmen, vergleichbar wie beim Profifußball. Dieses Phänomen ist regelmäßig bei Private Equity geführten Unternehmen zu beobachten. Sprechen Sie auch hierzu mit unserem Führungskräfte Coach.
Der Rat des Coaching Institut: Mitarbeiter sind für erfolgreiche Unternehmen alles! Kümmern Sie sich GUT um Ihre Mitarbeiter und dann kümmern und identifizieren sich genau diese Mitarbeiter um Ihr Unternehmen. Motivierte Mitarbeiter sind um 63 % effektiver. -Stellen Sie sich eine Armee von motivierten Mitarbeitern vor. Tun Sie ALLES, damit es Ihren Mitarbeitern gut geht und vergessen Sie nie „SIE ARBEITEN für Ihre Mitarbeiter und nicht umgekehrt.“
Das fünfte Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur – Extrovertierte sind besser als introvertierte Mitarbeiter
In einem toxischen Umfeld gewinnt meistens der, der am lautesten schreit. Was meinen wir damit? Introvertierte Mitarbeiter, meist aus der Entwicklung, sind miserabel in der Eigenvermarktung. Diese Tatsache nutzen die extrovertierten Mitarbeiter aus, überwiegend aus Vertrieb und Marketing, um sich zu profilieren. So entsteht ein unausgesprochener Machtkampf, der das Verhalten beider Seiten negativ beeinflusst. Haben Sie schon einmal über Business Coaching nachgedacht?
Der Rat des Coaching Institut: Sein Sie die Stimme der Schwachen. Geben Sie introvertierten Mitarbeitern eine Stimme. Binden Sie genau diese Mitarbeiter regelmäßig in die Entscheidungsprozesse ein. Weisen Sie extrovertierte Mitarbeiter auf ihre Plätze, wenn Sie versuchen andere Mitarbeiter durch ihre Stimme und Präsenz zu dominieren. Hören Sie die Stimmen, die nicht am lautesten sind! So haben Sie die Möglichkeit mehr wertvolle Informationen über Ihr Unternehmen zu sammeln – sei es Zwischenmenschlich oder im Hinblick auf Arbeitsprozesse etc. Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur werden von vielen Arbeitnehmern ignoriert.
Haben Sie weitere Fragen? Wir von Ihr Coaching Institut Frankfurt haben uns auf das Thema „toxische Unternehmenskultur und Personalentwicklung“ spezialisiert.
Das sechste Anzeichen einer negativen Unternehmenskultur – Es herrscht kein Vertrauen
In einem toxischen Unternehmen hat Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern keinen Platz. Hybride Arbeitsmodelle würden hier auch nie funktionieren. Durch Manipulation, Kontrolle, Silo-Denken, Politik, schlechte Nachrede oder Demotivation ist auch der letzte Funken an Vertrauen verschwunden. Mitarbeiter funktionieren nur und müssen sich ständig umschauen, da ihr Job gefährdet ist – und das gefühlt täglich. In so einem Umfeld schaltet der Mitarbeiter automatisch auf „Überlebensmodus“ nicht auf „Vertrauensmodus“. Die mentalen und körperlichen, chemischen Auswirkungen können nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für das Unternehmen selbst verheerende Folgen haben.
Der Rat des Coaching Institut: Vertrauen kann man nicht kaufen, sondern muss es sich Stück für Stück erarbeiten. Es ist der Job jeder guten Führungskraft, den Vertrauensaufbau zu seiner höchsten Priorität zu machen. Der emotionale Führungsstil ist hier der beste Weg, verlorenes Vertrauen Stück für Stück wiederaufzubauen. Wichtig ist darüber hinaus, dass Sie sich trauen, Konflikte nicht nur wahrzunehmen, sondern sich auch explizit darum zu kümmern. Konsequenz in Ihrem Handeln wird Ihnen das Vertrauen schenken, das eine positive Aufwärtsspirale entstehen lassen kann.
Das siebte Anzeichen – Schlechte Personalabteilung
Die Personalabteilungen in einem toxischen Umfeld funktionieren anders als in einem normalen Unternehmen. Hier ist die Personalleitung meistens schon das erste Problem. „Der Fisch stickt immer zuerst vom Kopf.“ Die toxische Einstellung der Personalleitung führt meistens dazu, dass nur toxische Mitarbeiter eingestellt werden. Um es in ein Bild zu fassen: „Das klare Wasser wird immer trüber, bis man nichts mehr erkennt“. Die toxischen Neuzugänge sorgen dafür, dass die guten Mitarbeiter das Vertrauen in die Fähigkeit der Personalabteilung verlieren und langfristig auch anfangen, sich aus einer bisher nicht da gewesenen Opferrolle zu beklagen oder das Unternehmen verlassen. Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur können nicht immer sofort erkannt werden. Gutes Business Coaching hilft an dieser Stelle weiter. Sprechen Sie uns aktiv an.
Der Rat des Coaching Institut: Vertrauen und Respekt müssen Teil der Unternehmens-DNA sein. Dies sicherzustellen, ist die Aufgabe der Personalabteilung. Die Personalleitung muss klar definieren, welche Mitarbeiter und Führungskräfte die Werte des Unternehmens am besten repräsentieren. Toxische Charaktere müssen bereits im Bewerbungsprozess aussortiert werden. Lesen Sie auch unseren Artikel über das Thema Stimmtraining.
Das achte Anzeichen einer negativen Unternehmenskultur – Eskalationskultur
In einem toxischen Unternehmen wird alles eskaliert, und zwar direkt an die höchsten Stellen. Keiner ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich eventuell die Finger zu verbrennen. Eskalationen dienen nicht der Problemlösung, sondern der Jobsicherheit.
Der Rat des Coaching Institut: Hier ist es immer wichtig, den Mitarbeiter wieder zurück zur Ursache zu schicken. Dinge dürfen nur dann eskaliert werden, wenn sie auf keinen Fall bilateral gelöst werden können. Mitarbeiter, die Themen sehr effizient deeskalieren können, müssen belohnt und als Vorbilder hervorgehoben werden. Es muss klar sein: „Ja, die Führungskraft ist bei Eskalationen immer für Dich da, aber versuche es zuerst selbst zu lösen – Zeige mir Deine Lösungskompetenz!“ Dies gibt Ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung und hebt sie damit aus der vermeintlichen Opferrolle in die Rolle als Regisseur, in der sie entschieden und selbstbewusst handeln! Die Führungsebenen haben dadurch zudem mehr Zeit und Energie, sich um die strategische Unternehmensführung zu kümmern.
Das neunte Anzeichen einer toxischen Unternehmenskultur – Die Angstkultur
In einem toxischen Umfeld haben Mitarbeiter ständig Angst. Angst vor schlechter Nachrede. Angst davor Fehler zu machen, Angst vor Experimentierfreudigkeit, Angst vor der Blamage, Angst vor dem Versagen oder Angst vor dem Scheitern. Diese Kultur ist Gift für jedes Unternehmen. In so einem Umfeld kann sich kein Mitarbeiter frei entfalten. Keine Blume blüht, es ist alles grau und trist. Nichts motiviert die Mitarbeiter mehr zu leisten, als sie für ihr Geld müssen. Die Entlohnung wird als Schmerzensgeld angesehen und nicht als Antrieb. Wenn es um Verantwortung geht, wird diese weitergeleitet. Schließlich muss in dieser Angstkultur ja der „Schuldige“ gefunden werden und mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.
Der Rat des Coaching Institut: Verstehen Sie, was genau Ihren Mitarbeitern Angst macht und eliminieren Sie es so schnell wie möglich. Ist es eine toxische Führungskraft, so muss das Individuum zum Wohle der Gemeinschaft gehen. Ist es der Vorstand, der nicht die Werte des Unternehmens vorlebt, dann muss auch so ein Schwergewicht wie ein Vorstand oder CEO gehen. Indem Sie Mitarbeitern die Angst nehmen, bauen Sie Vertrauen auf, erzeugen Motivation und sorgen dafür, dass Mitarbeiter das tun, wofür sie eingestellt wurden. Sollten Sie weitere Fragen haben, bitte sprechen Sie uns an.
Das zehnte Anzeichen einer negativen Unternehmenskultur – Blindheit der Führungskraft
Eine Führungskraft zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Menschen zu führen und das Beste aus ihnen herauszuholen. In einem toxischen Unternehmen werden schlechte Führungskräfte toleriert. Die Personalabteilung, deren Aufgabe es ist, sich darum zu kümmern, schaut weg. Die Führungskraft erhält falsche Signale von ihren Kollegen und ist taub für Selbstreflexion und Feedback. Die Mitarbeiter sind verzweifelt, haben aber Angst, sich zu einer Revolution zusammenzuschließen. Einer nach dem anderen verlässt die Abteilung und die besten Mitarbeiter beginnen zu schweigen und innerlich zu kündigen.
Der Rat des Coaching Instituts: Wenn Sie eine solche Führungskraft haben, schließen Sie sich als Mitarbeiter zu einer starken Gruppe zusammen. Gehen Sie GEMEINSAM zum Betriebsrat und besprechen Sie den Fall. Der Vorgesetzte kann nicht alle entlassen, aber wenn Sie nicht als Gruppe handeln, sind sie ein leichtes Ziel. Einzelne Mitarbeiter werden dann herausgepickt und systematisch psychisch zerstört. Als Gruppe kann einem das nicht passieren. Als Gruppe ist man nicht angreifbar.
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Team des Coaching Institut jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Nur gemeinsam sind wir stark! Haben Sie schon einmal über ein Health Coaching nachgedacht?
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Eine toxische Unternehmenskultur bezieht sich auf ein Arbeitsumfeld, das durch negative und schädliche Verhaltensweisen wie Mobbing, Diskriminierung, Belästigung, Überforderung, Angst und Misstrauen gekennzeichnet ist. Eine toxische Kultur kann dazu führen, dass Mitarbeiter unglücklich und unzufrieden sind, was sich auf ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Arbeitsleistung auswirken kann.
Eine toxische Kultur in einem Unternehmen kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. durch hohe Fluktuation, mangelnde Motivation und Engagement, fehlende Kommunikation und Zusammenarbeit, Konflikte und Spannungen am Arbeitsplatz sowie Berichte über Mobbing oder Diskriminierung. Es ist wichtig, auf diese Anzeichen zu achten und sie ernst zu nehmen, um eine toxische Kultur frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.
Die Beseitigung einer toxischen Unternehmenskultur erfordert das gemeinsame Engagement von Führungskräften und Beschäftigten. Es ist wichtig, eine offene und transparente Kommunikation zu fördern, ein Klima des Vertrauens und der Zusammenarbeit zu schaffen, Konflikte und Diskriminierung zu bekämpfen, die Arbeitsbelastung zu reduzieren und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen können ebenfalls dazu beitragen, das Bewusstsein für toxische Verhaltensweisen zu schärfen und Verhaltensänderungen zu fördern.