Coaching und Glaubenssätze – Was steckt hinter unserem täglichen Handeln?

Glaubenssätze Coaching – ein sehr vielseitiges Thema. Es kommt in jedem Teil unseres Lebens zur Verwendung. Damit ist es auch einer der größten Hebel, die man mit einem Coaching in unserem Leben umlegen kann. Im Coaching finden wir heraus, was wir allein nicht erkennen können. Glaubenssätze gehören zum größten Teil dazu. Dabei stellt sich für uns also nur eine Frage: Was denken wir über uns und unser Leben? Welches Narrativ verfolgen wir in unserem Kopf? Das ist die Essenz von Glaubenssätzen. Das Wort Persönlichkeit lässt sich von dem griechischen „persona“ ableiten, was auch als „Maske“ übersetzt werden kann. Welche Maske tragen Sie also von Tag zu Tag?

Ein kleiner Unterschied mit großer Wirkung

Glaubenssätze werden oft als positiv oder negativ angesehen. Doch hierbei sollte man aufpassen. Man kann sich schnell in eine emotionale Abhängigkeit ziehen lassen. Wenn man dann einen „negativen“ Glaubenssatz zu ändern versucht, kann das sehr frustrierend sein.

Generell gilt: Glaubenssätze sind nützlich oder nicht. Entweder passen Sie zu unseren Zielen oder eben nicht. Wir wollen natürlich die wählen, die uns helfen, im Leben voranzukommen. Denken Sie sich in die Lage eines Sportlers. Er will seine Erfolge vermehren und zugleich Zeit für sich und seine Familie nehmen. Hier haben wir ein paar Glaubenssätze, die er haben könnte:

„Ich darf keine Fehler machen.“ – Wie soll man dann besser werden?

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ – Könnte die Zeit mit der Familie die psychischen Energiereserven nicht auch wieder füllen?

„Erfolg bringt große Opfer mit sich.“ – Muss das so sein?

Was könnte stattdessen weiterhelfen?

„Fehler definieren mich nicht. Sie helfen mir, mich zu verbessern.“

„Ich setze mich selbst an erste Stelle. Dann wird auch der Erfolg mit einhergehen.“

„Ich erreiche mein Ziel, indem ich das tue, was ich liebe.“

Manchmal sind es Nuancen, die einen Unterschied machen. Aber es kann auch versteckte Haken an der Sache geben. Zum größten Teil sind wir uns den inneren Überzeugungen aber einfach nicht bewusst. Mit dem Coach können wir eine tiefere Ebene unseres Selbst betrachten. Damit erhalten wir einen Blick auf unsere Glaubenssätze. Wir können auf einmal, wie mit einer Infrarotbrille, durch die Blockaden sehen.

Wann sollten wir hellhörig werden?

Es gibt gewisse Aspekte unserer Sprache, bei der wir genau aufpassen sollte. Sie weisen meist auf eingefahrene Glaubenssätze hin. Dazu gehören Verallgemeinerungen. „Geld macht geizig“ – aber ist das immer so? Das sollten Sie, wenn möglich, immer sofort hinterfragen. Auch Redewendungen gehören dazu. Schon das Wort „man“ will alle Menschen über einen Kamm scheren. Doch so einfach ist das nicht. Alle Sätze mit Modalverben sind kritisch zu betrachten. „Müssen“ Sie das wirklich? „Können“ Sie das nicht?

Woher kommen diese Glaubenssätze?

Meist sind Sie tief in uns verankert. Wir haben Sie von unseren Eltern aufgenommen oder durch unser Umfeld in der Kindheit gelernt. Es sind innere Gewissheiten, die wir mehrheitlich selbst nicht hinterfragen. Wie soll sich dann aber etwas ändern? Sie lassen uns in Schubladen denken. Indem wir unsere Situation auf diese Art interpretieren, werden diese Überzeugungen auch immer mehr gestärkt. Als Kinder haben wir Schlussfolgerungen aus dem gezogen, was uns passiert ist. Wenn wir für einen Fehler bestraft wurden, hat sich der Gedanke entwickelt, dass wir keine Fehler machen dürften. Damit ist der Perfektionismus geboren.

Was können wir dagegen machen?

Im Coaching identifizieren wir solche Glaubenssätze. Wir sehen uns genau an, wie Sie sich noch selbst zurückhalten. Das ist wichtig, da wir sonst nie an unser Ziel kommen. Denn, wenn wir im Unterbewusstsein noch nicht dran glauben, können wir es auch im Außen nicht kreieren. Also deckt der Coach mit uns blinde Flecken auf. Was beeinflusst uns? Wo kommen wir nicht weiter?

Der nächste Schritt? Wir legen den Hebel um. Wir überzeugen uns durch eine Erfahrung selbst. Wir klären uns auf. Das kann sehr schwierig sein, weshalb ein professioneller Coach eine große Hilfe darstellt. Wir akzeptieren unseren früheren Glauben und tauschen ihn aus. Sie können sich merken: Identifizieren, Akzeptieren, Austauschen.

Legen wir also den Hebel um. Sie dachten, dass Fehler etwas Schlimmes sind? Nehmen Sie sich ein gesondertes Projekt und machen Sie bewusst Raum für Fehler. Dann können Sie sehen, wie schlimm das wirklich ist. Jetzt gilt es noch, diesen Glauben immer wieder zu üben und zu bestätigen. Mit der Zeit wird er bei Ihnen angekommen sein.

Dieser Prozess wird durch den Coach angeleitet. Glaubenssätze sind ein lebenslanges Thema. Auch deshalb befähigt der Coach uns, diese auch selbst lösen zu können. Persönliche Entwicklung ist hier das Stichwort für Ihre Zukunft. Damit entwickeln Sie sich und Ihren Glauben stetig weiter. Damit Sie nicht noch einmal von dieser psychischen Blockade aufgehalten werden. Oder wenigstens wissen, was dann zu tun ist.

Was können Sie sich daraus behalten?

„Iss schön auf, damit wir morgen schönes Wetter haben“ – Das nächste Mal, wenn Sie etwas in die Richtung hören, denken Sie daran, wie Ihr Leben davon beeinflusst wird. Sie müssen nicht an sich glauben, um zu handeln. Aber Sie müssen handeln, um Ihren Glauben zu ändern und einen weiteren Schritt in die Zukunft machen zu können. Dieser Eintrag hat das Thema aber nur angeschnitten.

Unser Denken und Handeln werden von Glaubenssätzen beeinflusst. Da macht es nur Sinn, sich weiterhin damit zu befassen. In einem Coaching machen Sie genau das. Sie lernen Ihren eigenen Glauben näher kennen. Sie erhalten die Techniken und Methoden, um diesen anzupassen. Glaubenssätze sind nicht positiv oder negativ. Aber Sie können Ihnen helfen oder sich in Ihren Weg stellen. Sie entscheiden.